Dienstag, 22. Januar 2013

Bonjour Tristesse

David Niven, David Niven.. Der Film läuft seit fast zwanzig Minuten und ich denke nur: David Niven, David Niven.. Casino Royal! Genau, er hat in dem großartig furchtbaren Casino Royal von 1967 einen der vielen James Bonds gespielt (wie bspw. auch Woody Allen einen der Bonds gespielt hat). Ob Niven noch zu sehen war, als die Ufos und Indianer zum Showdown anhoben, wie man so sagt? Keine Ahnung.
Hier in der 1957er Verfilmung des Romans von Françoise Sagan spielt er jedenfalls auch mit. Warum die Ansagerin von Arte François Sagan sagt, ist mir ein Rätsel, die sollte das doch können. Im übrigen ist das ç in den letzten beiden Zeilen aus einem Artikel über François Truffaut rauskopiert, jawohl, Kino und so!
Der Film ist nicht allzu dolle, muss man sagen, eher so nervig-kindisch-hektisch. Jean Seberg sieht natürlich super schön dünn aus, klar, auch die Autos, die Tänze, die Zeit. Das alberne Verwechslungsspiel mit den Zimmermädchenschwestern ist ebenfalls ganz nett. Aber irgendwie fehlt da das, was nur ganz wenige Jahre danach ins Kino einzieht: Langsamkeit, Ruhe, Stille, lange Einstellungen, weniger aufgedrehte Protagonisten und so was. So sieht Bonjour Tristesse eben doch nach amerikanischem Unterhaltungs-Kino der 50er aus, was aber insofern okay ist, dass es amerikanisches Unterhaltungs-Kino der 50er ist.

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