Mittwoch, 13. Februar 2013

Gion Mathias Cavelty | Quifezit

Die Hausordnung besagt: „Du sollst keinen Quarkauflauf essen und keine blöden Fragen stellen“, aber nicht jeder hält sich daran. Besonders der Pudel nicht. Nun freundet sich der Ich-Erzähler aber natürlich gerade mit diesem an, war ja klar.

„Der Mann mit der beneidenswerten Frisur da vorne ist ein Professor. So eine Frisur wünsche ich mir schon lange. Morgen hält er einen Vortrag über Utopien, ich werde selbstverständlich hingehen und 90 Minuten seine famose Frisur anstarren.“

Als ob das nicht schon schön genug wäre, sagt diese Sätze natürlich der oben bereits erwähnte Pudel, der sich zu diesem Zeitpunkt mit dem Ich-Erzähler in einer Kneipe aufhält. Später wird zweiterer zum päpstlichen Korkenzieher, bevor er im Garten des Papstes ein blondes Polarschnabeltier kennenlernt, das als professioneller Zitherspieler arbeitet und das er heiraten möchte. „Es war für mich eine Zeit höchster Verzweiflung, und ich begann, Apfelsaft zu trinken.“

Es ist alles unfassbar, auch unfassbar, wie schnell man es wegliest und sich dabei wegschmeißt. „Na und?“ – „Nichts. Toll finde ich das.“

2 Kommentare:

  1. Hast du die anderen zwei Teile dier Trilogie von Cavelty gelesen? Mach das mal innerhalb weniger Tage, nachher weißt du nicht mehr, wo vorne und hinten ist.
    Wirklich eine Bereicherung für die zeitgenössische Literatur. Und voller weltliterarischer Entdeckungen.

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  2. "Wirklich eine Bereicherung für die zeitgenössische Literatur. Und voller weltliterarischer Bezüge." Das klingt doch nach willfuture.blogspot.com

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